Simona Andriolettis Arbeiten nutzen die Dynamiken der Zusammenarbeit und fordern die Idee der künstlerischen Autorschaft heraus, indem sie andere Menschen in den Entwicklungsprozess ihrer Arbeiten miteinbezieht. Ihre Praxis folgt dabei dem Pfad, der in der Relationalen Ästhetik seinen Ursprung hat und wird angetrieben von dem Interesse am menschlichen Wesen und seiner Verbindung zur Welt – dabei begreift sie diese Verbindungen als räumliches und historisches Material, das Ereignisse, Körper und das kollektive Gedächtnis verknüpft.

Simona hat an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand mit einem Bachelor in Bildender Kunst und Multimedia abgeschlossen. Zur Zeit studiert sie an der Akademie der Bildenden Künste München in der Klasse von Olaf Nicolai. Sie wurde 2016, 2017 und 2019 von der TalentPrize Jury ausgewählt und war Teil der anschliessenden Ausstellung im Macro (Museum of Contemporary Art Rome) und Mattatoio. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in der Fabbrica del Vapore in Mailand, in der Stiftung Federkiel, im Kunstverein und in der Nir Altman Galerie in München, am Réfectoire des Nonnes und Palais Bondy in Lyon und den Wasserwerken Falkenstein in Hamburg ausgestellt.

Ihre erste Einzelausstellung, And there was evening and there was morning, wurde 2016 von der Galerie T14 in Mailand ausgerichtet. Sie ist Gründungsmitglied der Künstlerresidenz Residenza d’Artista Carloforte auf der sardischen Insel San Pietro und des Springbreak, ein Projekt mit einer Künstlerresidenz, das zum ersten Mal im Mai 2021 auf der Insel Formentera stattfinden wird. 2019 nahm sie an der Künstlerresidenz der Highlights Residency bei The Blank Contemporary in Bergamo teil. Seit 2018 arbeitet sie mit Riccardo Rudi an einem Projekt mit dem Titel Chinese Whispers, das in verschiedenen Institutionen wie dem Museo Novecento in Florenz und der ArtVerona Kunstmesse durchgeführt wurde.

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